Im Folgenden dokumentieren wir einen Bericht des Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und die Region.
Gemeinsam mit rund 150 Antifaschist*innen haben wir heute klar gemacht, dass Rechte in Tübingen nicht laufen. Heute Nachmittag versammelten sich knapp 40 Corona Leugner, die von einem, für Tübinger Verhältnisse großen Aufgebot an Cops geschützt wurden, um in Tübingen zu demonstrieren.
Unter dem Label „Elternnetzerk BaWü“ versammelten sich die, bereits von früheren „Querdenken“ Demonstrationen bekannten Gesichter, auf der Neckarinsel. Wie sich in Reutlingen und anderen Städten seit langem immer wieder zeigt, sind offen auftretende Faschisten fester Bestandteil der „Querdenken“ Bewegung. In Kombination mit einem unsolidarischen, chauvinistischen und nach unten tretenden Verhalten Grund genug für uns diesen Aufmarsch zu verhindern. Die „Querdenken“ Bewegung ist eine rechte und rechtsoffene Reaktion auf die momentane kapitalistische Krise. Als solche müssen wir sie begreifen und ihr als Antifaschist*innen entgegentreten, wie es im Rahmen der antifascist action! Kampagne in den vergangenen Wochen bereits vielerorts passiert ist.
Obwohl die Cops zahlenmäßig stark aufgefahren haben und auf Biegen und Brechen die Demonstration der Corona Leugner über die Mühlstraße durchdrücken wollten, waren diese durchgängig sichtlich überfordert. So konnten wir uns selbstbestimmt bewegen und die Demonstration der Rechten bereits nach wenigen Metern auf der Mühlstraße blockieren. Die Demonstration musste nach dem gescheiterten Versuch über die Mühlstraße zu laufen schließlich umdrehen. Auch die Neckargasse war von Antifaschist*innen blockiert. Damit war klar, dass die Demonstration ihr Ziel nicht erreichen wird, weshalb diese aufgelöst wurde.
Dies führte bei den Corona Leugnern zu deutlich sichtbarem Frust und dazu, dass sie sich unkoordiniert auflösten und aufteilten. Nachdem zusätzlich der Ausfall des Strom für die Boxen auf dem Marktplatz die Musik verstummen lies, wurde dort dann auch abgebaut.
Selbstbestimmt haben wir die Proteste mit einer Spontandemonstration zum Epplehaus beendet.
Wir habe heute erfolgreich gezeigt, dass es in Tübingen keinen Platz für rechte und rechtsoffene Bewegungen gibt. Der Tag war so erfolgreich, weil sich Antifaschist*innen aus verschiedenen politischen Zusammenhängen den Rechten gemeinsam in den Weg gestellt haben. Wir haben klar gemacht, dass Tübingen antifaschistisch ist und bleibt.
Who‘s streets? Our streets!
Auf zu antifascist actions!
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